Frank Westerbarkei (44, Foto oben), Bachelor Professional für Elektrotechnik und seit mehr als elf Jahren Fachplaner und Projektleiter im Ingenieurbüro Schröder & Partner, hat jetzt die Weiterbildung zum Fachwirt für Gebäudeautomation (HWK/IMB) erfolgreich absolviert. Kern der Qualifikation ist es, Gebäudeautomationsprojekte zu planen, die Umsetzung zu steuern und den Betrieb zu begleiten.
Das an der Universität Bayreuth entwickelte und von neun Partner-Handwerkskammern in ganz Deutschland mitgetragene Lehrgangskonzept berücksichtigt die ganze Bauprozesskette. Dazu gehört es auch, nicht nur die Elektrotechnik in Gebäuden zu betrachten, sondern auch die Heizung und Klimatisierung. Dazu Frank Westerbarkei: „Gebäudeautomationsprojekte sind stets komplex, weil es viele Schnittstellen zu vielen Beteiligten gibt. Aufgabe des Fachwirts ist es, solche Projekte effizienter zu gestalten.“
Westerbarkei musste insgesamt 18 Monate die Schulbank drücken. Und zwar neben dem Job und größtenteils im Homeoffice, denn die Fortbildung ist als Fernlehrgang mit 20 Tagen Präsenzunterricht ausgelegt. Dieser fand in Hamburg statt. Im Fokus des Lehrplans standen nicht nur die Wünsche der Bauherren und Nutzer nach mehr Effizienz und Komfort, sondern auch die aktuellen Klimaschutzziele und die gesetzlichen Rahmenbedingungen der Gebäudeautomation.
Ziel des federführenden IntegrationsModells Bayreuth (IMB) ist es, Fachleuten in der Planung von Gebäudetechnik mit Generalistenwissen zur Automation auszustatten. Dazu zählt auch ein tiefes Verständnis über die Mensch-Maschine-Schnittstellen. Denn die vollen Potenziale der Gebäudeautomation können nur gehoben werden, wenn die späteren Nutzer die neue Technik richtig einzusetzen wissen. Nach dem 2016 IMB werden bis zu 100 Fachplaner, Techniker und Meister pro Jahr zu Fachwirten für Gebäudeautomation weitergebildet. Gerade einmal 400 gibt es erst in ganz Deutschland.
Uwe Burstädt und Wolfang Sander, Geschäftsführer und Inhaber des Ingenieurbüros Schröder & Partner, freuen sich über das Mehr an Expertise im Hause. Burstädt beglückwünschte Frank Westerbarkei zum erfolgreichen Abschluss: „Wir sind stolz, mit Dir einen der ersten Experten in der Region für die integrierte Planung von Gebäudeautomation im Team zu haben.“ Eine eineinhalbjährige Fortbildung im laufenden Job sei kein Pappenstiel, Westerbarkeis Einsatz für die Weiterentwicklung des Büros deshalb etwas ganz Besonderes, ergänzte Wolfgang Sander.
Burstädt: „Wir haben in den vergangenen Jahren bei nahezu jedem großen Projekt Erfahrungen gesammelt, wie schwierig der Entstehungsprozess hoch individualisierter Mess- und Steuerungstechnik aufgrund der vielen Beteiligten sein kann.“ Dank Frank Westerbarkeis neuem Wissen könne man jetzt auch häufiger und bestens Gewissens Verantwortung für diesen immer wichtiger werdenden Teil der Gebäudetechnik übernehmen.
