Fachklinik Weserland Bad Pyrmont

Projekt

Erweiterung und Umbau einer Reha-Fachklinik im laufenden Betrieb

Entwurf

Kai Brüchner-Hüttemann (brüchner-hüttemann pasch bhp Architekten und Generalplaner GmbH), Bielefeld

Auftraggeber

REHASAN-Gruppe
Im MediaPark 2

50670 Köln

Bearbeitete Leistungsphasen

LPH 1-8

Neue Maßstäbe: Modernste Rehaklinik Deutschlands steht in Bad Pyrmont

Niedersachsens einziges Staatsbad Pyrmont ist um einen weiteren Titel reicher: Nach 30 Monaten Umbauzeit ist jetzt die Fachklinik Weserland wiedereröffnet worden. Sie gilt in Fachkreisen als modernste Rehaklinik Deutschlands. Dank neuer Standards in Großzügigkeit, Ausstattung und Service, die eine Kur mit einem Aufenthalt in einem Luxushotel vergleichbar machen. Das Ingenieurbüro Schröder & Partner zeichnete verantwortlich für die Planung der kompletten Elektro- und Lichttechnik, für die Aufzugsanlagen sowie für Teile von Elektronik und Kommunikationstechnik.

Die Fachklinik Weserland ist auf die Rehabilitation von Herz-, Kreislauf- und Lungenerkrankungen spezialisiert. Mit über 2.000 Patienten pro Jahr zählt das renommierte Haus zu den großen Rehakliniken in Deutschland. 1976 als DAK-Kurcenter Haus Weserland eröffnet, gehört das Objekt seit 2014 zur Kölner REHASAN-Gruppe. Die betreibt sieben Kliniken zwischen Amrum und Zingst, zwischen Grömitz und Bad Mergentheim im Schwäbischen, vier davon sind auf Mutter-und-Kind-Kuren ausgelegt.

Größte Baustelle der Region

Die Planung zu Erneuerung der Fachklinik Weserland begannen bereits Mitte der 2010er Jahre. Baubeginn war im November 2019, die Eröffnung für Patienten im März 2022, die Feier mit Ehrengästen wie Niedersachsens Gesundheitsministerin Daniela Behrens sowie DAK-Vorstand Thomas Bodmer Anfang Mai. Das Gebäudeensemble am Vogelreichsweg war lange nicht nur Bad Pyrmonts größte Baustelle: Unter der Führung von Kai Brüchner-Hüttemann (brüchner-hüttemann pasch bhp Architekten und Generalplaner GmbH) aus Bielefeld arbeiteten 60 Planer aus insgesamt 15 Büros sowie 400 Handwerker an dem Projekt mit.

Herausforderungen gemeistert

Neben der schieren Größe – aus zuvor 192 wurden durch den Teilabbruch, Umbau und Erweiterung 240 deutlich größere und komfortablere Patientenzimmer – waren die Realisierung in vielen Bauabschnitten, die Arbeiten im laufenden Betrieb sowie die zum Schutz der Patienten besonders strengen Hygienevorschriften große Herausforderungen für alle Baubeteiligten. Eine weitere war es, die technischen Voraussetzungen für den neuen Anspruch „Smart Klinik 2.0“ zu schaffen. Insgesamt wurden 463 Kilometer neue Kabel verlegt. Und 4.000 neue Leuchten installiert. Schon diese zwei Zahlen geben ein Gefühl dafür, dass der Bau einer Klinik mit hohem Komfortanspruch mehr Technik im Hintergrund benötigt.

Vier Sterne für die Reha

Mit dem Konzept definiert die REHASAN-Gruppe einen neuen Standard für Reha-Kliniken, der die Patienten begeistern will: Eine Chipkarte ersetzt Schlüssel und Kurkarte; eine eigene App erlaubt die Steuerung von Unterhaltungselektronik, Telefon und Licht, hilft bei der Navigation im und ums Haus und erinnert an die nächsten Behandlungstermine. Weitere Features sollen künftig dazukommen. Den integrierten 4-Sterne-Hotelstandard beweisen unter anderem auch großzügige Aufenthaltsbereiche sowie deutlich größere und hoch komfortable Gästesuiten.

Starke Partner ausgewählt

Harald Koers und Luisa Sander von Schröder & Partner waren über Monate hinweg fast jeden Tag auf der Baustelle. Die Abstimmungen mit den Baubeteiligen waren umfangreich, die Steuerung der mehreren Dutzend Fachhandwerker kniffelig, die Wege lang. Dank der Auswahl der richtigen Partner blieb das komplexe Projekt im Zeitplan. Luisa Sander: „Da bleibt uns nur Danke zu sagen: An den Bauherren und den Generalplaner für die von Vertrauen und Wertschätzung geprägte Kooperation. Und an die Handwerker von Elektro Beckhoff für eine wirklich gute Arbeit!“

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