Hettich Produktionshalle C3 Bünde

Die Hettich Gruppe baut am Stammsitz eine neue Multifunktionshalle. Im Juni wurde eine mit den Wünschen der Mitarbeitenden gespickte Zeitkapsel in das Fundament eingemauert; im zweiten Quartal kommenden Jahres soll bereits die Fertigung von Auszugsführungen und Schubkästen beginnen. Das Ingenieurbüro Schröder & Partner plant und überwacht den Elektro-Teil der Technischen Gebäudeausrüstung.

Das geplante Gebäude „C3“ wird eine Nutzfläche von rund 23.500 Quadratmeter haben. Mehr als 30 Mio. Euro investiert die Gruppe in das Gebäude, das logistisch mit der Nachbarhalle „C2“ verknüpft wird.

Attraktives Arbeitsumfeld

„Die neue Multifunktions-Produktionshalle bietet uns die Chance, mit modernsten Produktionsanlagen die Kapazitätssteigerungen der nächsten Jahre bei verschiedenen Schubkastensystemen zu bedienen und gleichzeitig unseren Kolleginnen und Kollegen ein attraktives Arbeitsumfeld zu bieten“, erläutert Michael Lehmkuhl, Hettich-Geschäftsführer in Kirchlengern. Sein Kollege Timo Pieper ergänzte: „Der Bau der neuen Halle ist ein Bekenntnis für den Produktionsstandort Deutschland und zum Generationenwerk von Hettich.“

Maximal energieeffizient

Das neue Gebäude wird einen wichtigen Beitrag zum bedeutenden Zukunftsziel der Hettich Gruppe, der Klimaneutralität, leisten. Details erklärt Marc-André Hölling, Projektleiter im Ingenieurbüro Schröder & Partner: „Auf dem Dach wird eine PV-Anlage mit einer Leistung von ca. 2 MWp errichtet; für einen geringstmöglichen Wärme- und Kältebedarf sowie für ein ganzjährig gutes Klima in der Produktionshalle sorgt eine Baukernaktivierung unter Nutzung der Produktionsabwärme.“ Die Fassade wird ebenso wie das Dach teilweise begrünt. Teile der alten Fassadenverkleidung des Nachbargebäudes werden an der neuen Halle wieder montiert und ergänzt. Das Dachtragwerk besteht aus Holzbindern.

Übertrifft EnEV-Vorgaben

Der Bau von „C3“ ist ein sichtbarer Schritt für das langfristige und nachhaltige Wirtschaften bei Hettich. „Die Produktionshalle wird die Vorgaben der Energieeinsparverordnung deutlich übertreffen und einen Beitrag zum verantwortungsvollen Industriebau leisten“, schließt Lehmkuhl. Die Architekten sind Plenge & Plenge aus Petershagen, die weitere TGA-Ausstattung wird vom Ingenieurbüro domotech aus Bünde begleitet. Die Verkehrsanlagen betreut das Ingenieurbüro Kuhlmann aus Porta Westfalica. Die Maschinenausstattung der Produktionshalle wird durch eigene Mitarbeiter der Firma Hettich gemanagt. Der Austausch unter den Planern stellt sich bislang als sehr ergiebig dar.